Donnerstag, 29. November 2012

Teenage Death Explosion - Eine Jugend für das Todesblei


Tahtahtata, düdeldidüüüh, sanfte Key-Board-Klänge umschmeicheln die Hörmuschel. Doch die Prelude ist nur ein kurzes Ablenkungsmanöver. Ab Sekunde 53 von „The Fire Temples“ bestürmen Teenage Deathexplosion den arglosen Musikkonsumenten mit nicht mehr nachlassendem Furor und Ingrimm: Magen-verdrehende Blast-Beat-Attacken (selten unter 210 bpm), Hardcore-lastige, fett groovende Gitarren (erinnern an frühe Obituary oder Unleashed) und Vocals wider jede natürliche Kehlkopfanatomie. Das sind die hervorstechendesten Stilmerkmale der Karlsruher All-Star(oder sollte ich sagen Alt-Star?)-Combo, bestehend aus verdienten Underground-Kämpen, die ihre Jugend lokalen Kult-Kapellen wie Fertilizer, Mortifer oder The Starfuckers geopfert haben. Technisch umgesetzt ist das erbarmungslose Schlachten durchweg auf höchstem Niveau. Besondere Erwähnung verdient die „Gesangsleistung“ von Dennis Winter: Wie ein infernalischer Ein-Mann-Zombie-Chor schreit, growlt, rülpst und keift sich der Ex-Mortifer-Shouter durch die zehn Hassklumpen, dass schon vom Zuhören der Hals weh tut. Dafür würden sich andere Bands zwei oder drei Vocalisten leisten. Beeindruckend, wie ich finde. Runterladen könnt ihr euch das Teil hier.

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